Hauptinhalt

Familienland Bayern

Bayern ist Familienland. Wir wollen Mut und Lust machen auf Familie. Deshalb tun wir viel für eine kinder- und familienfreundliche Gesellschaft, in der junge Paare ihre Kinderwünsche verwirklichen können: durch beste Arbeitsbedingungen, durch Wertschätzung ihrer Leistung, durch echte Wahlfreiheit bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, durch passgenaue Unterstützung vor Ort. Die bayerische Familienpolitik steht auf drei Säulen: finanzielle Entlastung, bedarfsgerechte Betreuungsangebote und kompetente Eltern für starke Familien. Lernen Sie das bayerische Modell für Familien kennen!

Familie – unser stärkstes Netzwerk

Die Familie ist unser stärkstes Netzwerk. Sie ist Ursprung, Heimat und Rückzugsort. Familie ist aber auch Herz und Zukunft unserer Gesellschaft. Hier bekommen junge Menschen das, was sie für ein gelingendes Leben brauchen: Grundvertrauen, Selbstbewusstsein und Neugier. Hier lernen Kinder die Grundregeln des Zusammenlebens und soziale Tugenden: Empathie, Gemeinsinn und Solidarität zwischen den Generationen, aber auch den menschlichen Umgang mit Schwächen und Behinderungen. Mit starken Familien, Kindern und Jugendlichen hat unsere Gesellschaft eine gute Zukunft.

Bayerns Familienpolitik

Familien wertschätzen

Was Familien leisten, können nur Familien leisten. Eltern sind unersetzbar für ihre Kinder. Ihre Zeit und Zuwendung schafft Bindung und Mut für das ganze Leben.

Gerade in den ersten Lebensjahren ihres Kindes wollen sich viele Eltern mehr Zeit für ihre Kinder nehmen. Wir stärken Familien dabei finanziell, strukturell und ideell – z. B. durch das Bayerische Familiengeld, durch bedarfsgerechte Kinderbetreuung und durch viele Beratungsangebote. Und: Kindererziehung wirkt sich auch in besseren Rentenansprüchen aus.

Szene im Kinderzimmer: Vater liest seinen Kindern eine Geschichte von einem Tablet-Computer vor.

Bildung und Erziehung in der Familie: Manchmal ein Kinderspiel, oft aber auch ganz schön anspruchsvoll. Infos, Tipps und Unterstützung finden Eltern bei vielen bayerischen Anlaufstellen (Bild: Bayerisches Familienministerium/Sandra Bielmeier).

Der bayerische Weg: Wahlfreiheit für Familien

Familien haben unterschiedliche Vorstellungen und Lebensentwürfe. Und jede Familienphase hat ihre eigenen Herausforderungen. Wie Familien ihr Familienleben gestalten, hängt von vielen Dingen ab: von ihrer Größe, von der Anzahl der Generationen unter einem Dach und wie viele Schultern die unterschiedlichen Aufgaben tragen.

In Bayern gilt: Jeder Familienentwurf ist gleich viel wert. Bayerns Markenzeichen sind Wertschätzung und Wahlfreiheit. Wir sagen Eltern nicht, wie sie Familie leben sollen, sondern sorgen dafür, dass sie es können. Wir stärken dabei Eltern mit einer Familienleistung, die es in anderen Ländern gar nicht gibt. Das Bayerische Familiengeld ist eine verlässliche Stütze in einer besonders sensiblen Phase. Eltern erhalten diese Leistung, unabhängig vom Einkommen, der Erwerbstätigkeit und der Art der Betreuung. Zugleich investieren wir in bedarfsgerechte und hochwertige Kinderbetreuung.

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

Jede Familie ist anders, jede hat ihre ganz eigenen Wünsche und Vorstellungen. Die Wahlfreiheit steht für Bayern deshalb an erster Stelle!

Eltern stärken

Familie ist der erste und wichtigste Bildungsort. So schön und erfüllend ein Leben mit Kindern ist, so anspruchsvoll ist Erziehung. Denn eine Welt der schier unbegrenzten Möglichkeiten ist auch eine Welt der mitunter schweren Entscheidungen.

Bayern setzt in dieser herausfordernden Welt auf starke Eltern. Denn kompetentes Erziehungsverhalten ist entscheidend für beste Entwicklungschancen unserer Kinder. Deshalb stärkt Bayern zusammen mit den Städten und Gemeinden Eltern mit einem bundesweit einzigartigen Unterstützungsnetz mit Erziehungs- und Jugendberatungsstellen, mit Ehe- und Familienberatungsstellen, mit Mütter- und Väterzentren und Familienstützpunkten – flächendeckend im ganzen Land.

Kinder und Jugendliche fördern

Wir Menschen sind soziale Wesen. Unser ganzes Leben knüpfen und pflegen wir soziale Beziehungen. Bayerns Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege sind wertvolle Bildungseinrichtungen mit einem eigenen Bildungsauftrag. Hier spielen und lernen Kinder mit anderen.

Jedes Kind und jeder junge Mensch soll seine Potenziale bestmöglich entfalten können. Bayern schafft dafür die Chancen von Anfang an und unabhängig von Herkunft, Muttersprache oder Wohnort. Mehr als 2,5 Milliarden Euro staatliche Mittel investieren wir Jahr für Jahr in den laufenden Betrieb, in die Sprachförderung, Medienkompetenz, Beitragsentlastung der Eltern und Qualität der Bildung.

Manche junge Menschen haben es schwerer als andere. Ihre Sorgen und Bedürfnisse nehmen wir besonders in den Blick. Wir wollen, dass alle jungen Menschen ihr Leben meistern, in der Schule erfolgreich sind und am Arbeitsmarkt Fuß fassen. Bayern hat schon heute das im Bundesvergleich beste Netz in der Jugendsozialarbeit. Wir bauen die Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) und Qualifizierungs- und Ausbildungsprojekte im Rahmen der arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit (AJS) weiter aus.

Kinder schützen

Kinder brauchen besonderen Schutz – gerade in den ersten Lebensjahren. Für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern in belastenden Lebenslagen sind die vom Freistaat seit 2009 geförderten Koordinierenden Kinderschutzstellen (KoKi – Netzwerk frühe Kindheit) wichtige Anlaufstellen. Die KoKi-Fachkräfte bündeln und vernetzen die regionalen Angebote Früher Hilfen und bieten jungen Familien in belastenden Lebenssituationen ein umfassendes Unterstützungs- und Hilfeangebot. Daneben stehen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien durch Förderung und Unterstützung des Freistaats flächendeckend rd. 180 multidisziplinär ausgestattete Erziehungs- und Jugendberatungsstellen (einschließlich Nebenstellen und Außensprechstunden) zur qualifizierten Klärung und Bewältigung individueller und familienbezogener Probleme zur Verfügung. Um Handlungssicherheit gerade an der wichtigen Schnittstelle von Gesundheitsbereich und Jugendhilfe zu schaffen, wurde 2011 die Bayerische Kinderschutzambulanz am Institut für Rechtsmedizin der LMU in München als landesweites Kompetenzzentrum eingerichtet, die seitdem vom Freistaat gefördert wird. Hier erhalten Ärztinnen, Ärzte und Fachkräfte der Jugendämter in ganz Bayern eine fundierte Beratung bei Verdacht auf körperliche, sexualisierte oder seelische Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sowie bei Vernachlässigung.

Das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und die Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e. V. bringen Wissenschaft und Praxis zusammen – in der Medienerziehung, in der Sexualpädagogik und für die Prävention von Gewalt.

Kinder und Jugendliche beteiligen

Unsere Demokratie lebt vom Mitmachen. Junge Menschen wollen nicht nur gehört werden, sondern mitreden und mitgestalten. Sie entscheiden durch ihr Engagement heute, wie unsere Gesellschaft morgen aussehen wird.

Bayerns Jugend ist Bayerns Zukunft. Der Freistaat entwickelt die bundesweit einmaligen Rahmenbedingungen für Jugendverbände, Vereine und Einrichtungen der Jugendarbeit beständig weiter. Wir haben die Freistellungsmöglichkeiten von Arbeitnehmern für Zwecke der Jugendarbeit deutlich flexibilisiert und fördern die  Jugendarbeit/Jugendverbände verlässlich. Zudem unterstützt der Freistaat ehrenamtliche und hauptberufliche Fachkräfte im Rahmen der bayerischen Jugendpolitik. Mit dem  Bayerischen Aktionsplan „Jugend“ verstärken wir den Dialog mit der Jugend und greifen Jugendanliegen auf und stärken die Außerschulische Demokratiebildung von jungen Menschen.
(www.stmas.bayern.de/aktionsplan-jugend)

ÜBRIGENS

Eltern und Familien stärken, junge Menschen einbeziehen, fördern und schützen: Für all diese Maßnahmen stellt der Freistaat allein 2023 über vier Milliarden Euro für Eltern, Kinder und junge Menschen zur Verfügung.